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Produktinformation - Hanf

Unser fränkischer Hanf

Im Jahr 2004 besuchten Hans und Martha Schwab einen Interessanten Vortrag über Hanf. Im selben Jahr noch säten wir aus voller Überzeugung den ersten Hanf auf einen unserer Äcker aus. Natürlich mussten wir hierfür Vorkehrungen treffen, man braucht eine Sondergenehmigung und ein THC freies biologisches Saatgut. Das Ziel des Anbaues war die Erde zu lockern, Energie in den Boden zu bekommen und ein gutes Lebensmittel (Samen) zu ernten. Ein hoher Kostenfaktor beim Hanf ist unter anderem das Saatgut, das wir jedes Jahr neu beziehen müssen auf Grund des THC freien Gehaltes. Bei unseren anderen Öl- und Getreidesorten können wir das geerntete Korn wieder zum Säen verwenden. Die Samen gingen mit etwas Feuchtigkeit schnell auf und machten das Feld dicht, so hatten wir auch keine größeren Unkrautprobleme. Die Pflanze wächst sehr unterschiedlich hoch, das Feld wellt sehr stark durch die unterschiedlichen Größen (zwischen 1,00 bis 3,50 m). Das Besondere am Hanf ist, dass er komplett verwertbar ist. Die Samen als Lebensmittel, die Blätter für Tee und die Faser zum Isolieren oder für Kleidung. Allerdings ist es unrentabel die Faser in die jeweiligen Fabriken zu speditionieren - der Transport ist zu teuer. Aus diesem Grund spezialisierten wir uns von Anfang an auf die Samen, die Faser mulchen wir jedes Jahr in unseren Acker. Der Hanf wird im Mai gesät. Die Blätter kann man als Erstes ernten - sie werden von uns im Juli vor der Blüte per Hand gepflückt und auf Holzrosten zu Tee getrocknet. Die Samenernte erfolgt im September. Die Ernte ist sehr mühevoll für den Mähdrescher. Die Faser ist stabil und die Maschine verstopft häufig, auch die Erntemenge ist sehr gering im Gegensatz zu Roggen, Weizen etc. Nach der Ernte wird der Hanf von uns grob gereinigt und in unseren Trockensilos getrocknet. Die Trocknung erfolgt nur durch ein Gebläse ohne Hitze, so hat der Hanf Rohkostqualität. Den optimalen Feuchtigkeitsgrad messen wir mit unserer Waage, damit der Hanf lange haltbar ist und auch nicht zu trocken wird, um einen gute Ölqualität zu liefern. Nach der Trocknung reinigen wir den Samen mehrmals mit unserer Putzmaschine, um die Unkrautsamen und Faserreste zu entfernen.

Wir verarbeiten unseren Hanf selbst bei uns am Hof zu folgenden Produkten: Hanfsamen, Hanföl, Hanfkörperöl, Hanfblättertee, Hanfgesichtsmaske und Hanfbrotbackmischung. Das Hanföl pressen wir alle 14 Tage frisch, ungefiltert und in kleinen Mengen. Das gepresste Öl bleibt ca. 4 Tage stehen, so setzen sich die Hanfpartikel ab, das Öl wird klar und wir können es in unsere dunklen Flaschen abfüllen. Wir verzichten auf eine Filterung und lassen das Öl naturrein. Natürlich achten wir auch darauf das Öl lichtgeschützt und sauerstoffarm zu pressen. Kaltgepresste Öle sollten nach Anbruch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wir geben ab Pressdatum verschlossen ein MHD von 7 Monaten.

Nach Anbruch sollte es innerhalb 3 Monaten verbraucht werden. Den zurückgebliebenen Satz vom Hanfpressen bieten wir als Gesichtsmaske an, er ist ein Naturprodukt und empfehlenswert für die Haut. Auf Wunsch mischen wir unser Hanföl mit echten ätherischen Demeter Ölen, damit es noch angenehmer auf der Haut riecht. Denn Hanföl kann als Speise- sowie auch als Hautöl genutzt werden. Die Blätter trocknen wir auf Holzrosten und lassen sie in einem separaten Raum lufttrocknen, danach werden sie von uns abgepackt. Einen Teil unserer Hanfsamen geben wir in eine biologisch zertifizierte Schälmühle, die sich auf das Schälen von Hanf spezialisiert hat. Für diese Verarbeitung gibt es leider keine Maschine zu kaufen, sondern sie muss extra gebaut werden. Das würde sich für unsere kleinen Mengen natürlich nicht rentieren. Auch das Zerkleinern der Hanfsamen ist ein Arbeitsgang vom Hanfschälen. Wir lassen unsere Hanfsamen ca. 3-4 mal pro Jahr schälen und geben eine Haltbarkeit von 7 Monaten. Bei unseren ganzen Verarbeitungsschritten achten wir auf Qualität und Frische. Dies können wir unseren Kunden natürlich guten Gewissens garantieren, da wir selbst anbauen und vermarkten. Wir freuen uns, Ihnen frische fränkische Hanfprodukte anbieten zu können!

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NÄHRWERTE - HANF

Hanf - Energie für Körper und Geist
Hanf ist die älteste Kulturpflanze der Welt. Vor ca. 12.000 Jahren wurde in China schon Hanf angebaut. Die ältesten Anhaltspunkte für Hanfanbau in Deutschland reichen 7000 bis 8000 Jahre zurück. Zunächst waren nur die Samen von Bedeutung, erst später entdeckte man auch die Verwendbarkeit der Fasern für Seile, Taue, Bekleidung oder Dämmungen. Durch die Verwandtschaft mit der „Haschischpflanze“ wurde vorübergehend in vielen Ländern Europas der Anbau von Hanf verboten. Erst in den 90er Jahren wurde das Verbot von Hanfpflanzen aufgehoben - für bestimmte Sorten wurde der Anbau wieder erlaubt. Dieser Echte Hanf liefert kein THC (Tetrahydrokannabinol), die Samen sind davon gänzlich frei. Allerdings ist Hanf nur zum Verzehr, nicht zur Aussaat geeignet (hierfür benötigt man eine Genehmigung).

Die Pflanze:
Hanf ist eine bedecktsamige krautige Pflanze, für den Anbau (Anfang Mai) wird jährlich neues Saatgut verwendet. Die Blätter sind handförmig zusammengesetzt, die Einzelblättchen haben einen gesägten Rand. Die Anzahl der Blättchen an einem Blatt schwankt: Die ersten Blattpaare haben gewöhnlich nur ein Blättchen, nachfolgende können bis zu 13 haben. Zur oben am Spross stehenden Blüte (blüht weiß) hin nimmt die Blättchenzahl wieder bis auf ein Einzelblättchen ab. Die Wurzeln dieser einjährigen Pflanze können bis zu 2 Meter tief in den Boden ragen. Sie nützt die Sonne effizienter als jede andere Pflanzenart und kann in der kurzen Wachstumszeit eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen. Im September können die wertvollen Samen mit dem Mähdrescher geerntet werden. Der Rest der Faser kommt dem Boden zugute. Hanf enthält das optimale Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren (3:1) und einen hohen Anteil an Eiweiß und Magnesium. Hanfsamen (ungeschält) Aus botanischer Sicht handelt es sich bei der Frucht des Hanfes, dem Hanfsamen, um eine Nuss (Nüsschen), die von einer dünnen, holzigen Fruchtschale umgeben ist. Die nährstoffreichen Samen sind braun bis schwarzgrau, manchmal auch grün-grau gefärbt. Hanfsamen haben einenDurchmesser von etwa 3 bis 4 mm und ein Tausendkorngewicht von 15-20g.

Die Schalen der Samen enthalten wertvolle Ballaststoffe, sie binden Gifte und andere schädliche Substanzen, die mit der Nahrung in den Darm gelangen und fördern so deren Ausscheidung. Außerdem machen sie schneller satt und unterstützen so die Gewichtsregulation. Sie regulieren Blutfett-und Blutzuckerwerte, beschleunigen die Darmpassage, sind Nährboden für eine Reihe positiver Darmbakterien und dadurch mitverantwortlich für eine gesunde Darmflora. Hanfsamen sind Cholesterin- sowie Gluten frei und sind dabei leicht verdaulich. Hanfsamen enthalten ca. 22% Rohproteine (Eiweiße), somit stellt der Hanfsamen eine sehr gute Proteinquelle für den menschlichen Organismus dar. Acht der insgesamt 21 Aminosäuren kann der menschliche Körper nicht selbst produzieren. Sie müssen über die Nahrung zugeführt werden und sind daher als essentielle Aminosäuren zu bezeichnen. Sie werden benötigt, damit im menschlichen Organismus die notwendigen Körperproteine in hinreichender Menge aufgebaut werden können. Das Hanfprotein enthält alle acht essenziellen Aminosäuren und ist schon daher qualitativ sehr hochwertig. Hauptbestandteil ist das Globulin Edestin, das sogar leichter verdaulich ist als Sojaprotein. Aufgrund der Ähnlichkeit mit den globulären Proteinen des Blutplasmas kann der Organismus aus Hanfprotein z. B. leicht Immunglobuline, die bei der Infektionsabwehr eine wichtige Rolle spielen, bilden. Im Vergleich mit anderen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten Hanfsamen einen hohen Gehalt an B- Vitaminen - vor allem B1 und B2 und B3 (Niacin), Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen.

Da der menschliche Körper neben Kohlenhydraten, Eiweiß, Vitaminen und Mineralien auch Fette benötigt, ist es besonders wichtig, ihn entsprechend mit den lebensnotwendigen (essentiellen) Fettsäuren zu versorgen. Essentielle Fettsäuren sind Fettsäuren, die der Körper nicht synthetisieren (herstellen) kann und die daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Alle essentiellen Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Der Körper kann einige von diesen mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit Doppelbindungen an bestimmten Positionen nicht bilden. Essentielle Fettsäuren sind: Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) Zu einem Mangel an essentiellen Fettsäuren kommt es häufig infolge einer fettfreien Diät. Durch das Fehlen von essentiellen Fettsäuren können wichtige körpereigene Substanzen nicht mehr gebildet werden. Das Fehlen von essentiellen Fettsäuren kann zu Hautveränderungen (z.B. übermäßige Verhornung), Infektionsanfälligkeit, Haarausfall, einen Mangel an Thrombozyten (Blutplättchen) und zu Wachstumsstörungen führen. Hanfsamen enthalten alle essentiellen Fettsäuren. Hanfsamen (geschält) Der Hanfsamen wird von der holzigen Schale befreit, ohne dass dabei die Qualität der Früchte verändert wird. Überall dort, wo man in den Rezepturen bei Backwaren Nüsse verwendet, können diese geschälten Hanfnüsschen 1 : 1 im Gewichtanteil eingebracht werden. Weil der Geschmack der geschälten Hanfnüsschen so phantastisch ist, bekommen auch die damit hergestellten Backwaren oder Feingebäcke davon eine feine geschmackliche Note.

Auch Nussallergiker erhalten durch die geschälten Hanfsamen eine verträgliche Alternative.

Verzehrempfehlung
Hanfsamen ungeschält oder geschält:
Die Samen können als Beigabe zu Salaten sowie zu Müsli, Brot, Feingebäcken, Kuchen oder anderen Köstlichkeiten verwendet werden. Man kann sie auch rösten (ohne zusätzlichem Fett). Kurz in der Pfanne unter ständigem Rühren reichen aus, zu lange sollte er allerdings nicht geröstet werden, da sonst die wertvollen Fettsäuren beeinträchtigt werden. Wer die knusprige Schale der ungeschälten Hanfsamen nicht mag, der kann sich alternativ für die geschälten Hanfsamen entscheiden. Dadurch verzichtet man zwar auf die Ballaststoffe, profitiert aber trotzdem von den lebensnotwendigen essentiellen Eiweißen und Fetten. Empfohlen werden täglich von den ungeschälten Samen 3-4 Teelöffel und von den geschälten 1-2 Teelöffel. Hanf ist allerdings auch in größeren Mengen gesund.

Hanfsamenkeimling (Sprossen):
Die ungeschälten Hanfsamen ca. 18 Std. im Wasser einweichen, Körner abtropfen lassen und anschließend flach auf einen Teller drücken. Den Teller sollte man auf die Fensterbank stellen und mit einem Küchentuch (Zewa) abdecken. Das Tuch sollte immer wieder mit einem Sprüher befeuchtet werden. Nach ca. 1 bis 2 Tagen hat man Keimlinge, die den Vitamingehalt noch vervielfältigen. Die Keimlinge kann man z.B. in Salate geben oder auf ein Butterbrot bzw. übers Essen streuen.

Hanföl (Hanfnussöl)
In dieser Form war der wertvollste Teil der Hanffrucht schon seit Jahrtausenden als hochwertiges Lebensmittel in Verwendung. Hanföl wird durch Kaltpressen der ölhaltigen Samen gewonnen. Kaltgepresste Öle enthalten mehr Vitamine, Geschmacksstoffe und essentielle Fettsäuren als raffinierte Öle. Bei der Kaltpressung wird das Ausgangsprodukt nicht mit Wärme vorbehandelt.

Der Druck beim Pressen sollte das Öl nicht über 40 Grad erhitzen. Die Ölausbeute ist bei der Kaltpressung erheblich geringer, da nur die einfach verfügbaren Fette herausgelöst werden. Hanföl besteht je nach Pressverfahren zu 80-90% aus ungesättigten Fettsäuren. Alleine schon von diesem Anteil her ist Hanföl einzigartig unter allen angebotenen Speiseölen. Unser Körper braucht zum Leben Fettsäuren, von denen er fast alle selbst herstellen kann. Bis auf zwei: die Omega-6-Fettsäure Linolsäure und die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Diese beiden Fettsäuren werden als essentiell bezeichnet, da sie von außen (mit der Nahrung) zugeführt werden müssen. Der überdurchschnittlich hohe Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (80 Prozent) und das ausgewogene Verhältnis der Omega-6 zu den Omega-3 Fettsäuren von 3:1, das Hanföl enthält, wirken gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und senken den Cholesterinspiegel. Darüber hinaus hat Hanföl als einziges Speiseöl überhaupt die medizinisch wirksame Gamma- Linolensäure als Bestandteil, die zur Linderung bzw. Heilung von Neurodermitis und Allergien eingesetzt wird. Ein Löffelchen von diesem Schatz Hanföl liefert den notwendigen Tagesbedarf. Grundsätzlich kann man Hanföl auch mit anderen wertvollen Ölen (Olivenöl, Rapsöl) mischen oder vermischt anwenden. Allerdings sollte man unbedingt beachten, dass die Verwendung prinzipiell im kalten Bereich stattfinden soll, also vor allem für kalte Gerichte, für Salate, für Marinaden, kalte Vorspeisen… Zum Braten und Grillen wäre dieses Öl Verschwendung, weil beim starken Erhitzen die so wertvollen einzigartigen Fettsäuren verloren gehen.

Hanföl als Hautpflege
Auch zur äußerlichen Anwendung (Hautpflege) ist dieses hochwertige Lebensmittel bestens geeignet. Aufgrund der enthaltenen aber seltenen Gamma-Linolsäure (ca. 2-4%) wurde Hanföl schon erfolgreich bei Neurodermitis und Schuppenflechte, aber auch bei trockener und pflegebedürftiger Haut getestet. Anstatt teurer chemischer Kunstprodukte ist dieses Naturprodukt ein wahrer Jungbrunnen. Hanföl empfiehlt sich für die innere und äußerliche Anwendung.

Hanfblättertee
Hanfblättertee ist ein völlig legales Genussmittel. Er wird nicht aus Rauschhanf, der nur in der Medizin erlaubt und eingesetzt wird, sondern aus Speisehanf gewonnen. Als Nutz- oder Speisehanf gelten Hanfpflanzen, die nur sehr wenig des Rausch-Wirkstoffes Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten. In Deutschland zugelassene Hanfsorten enthalten weniger als 0,2 % THC, was auch bei größerem Konsum völlig unbedenklich ist. Hanfblättertee besteht, wie der Name schon sagt, aus den gepflückten und luftgetrockneten Blättern der Speisehanfpflanze und wird nicht nur wegen seines besonderen Aromas getrunken. Hanfblättertee ist sehr bekömmlich und wirkt beruhigend und ausgleichend. Er reinigt und entschlackt unseren Körper und ist frei von Coffein und Gerbstoffen. Medizinisch eingesetzt soll er gegen Migräne, Krämpfe, Schlaf- und Stimmungsprobleme sowie bei Schmerzen hilfreich sein. Anwender berichten auch von einer appetitregulierenden Wirkung im Rahmen einer Diät und nehmen vor den Mahlzeiten eine Tasse Hanfblättertee zu sich. Hanfblättertee kann pur, aber auch gemischt mit anderen Teekräutern oder Früchten (wie z.B. Holunder, Minze, Melisse, Brennnessel, Himbeerblätter, Apfel, Hagebutte) genossen werden. Für eine Tasse Hanfblättertee von etwa 200ml benötigt man ungefähr einen Teelöffel Blätter. Diese sollte nach dem Aufgießen vier bis fünf Minuten ziehen. Anschließend nach Belieben mit Zucker oder Honig süßen. Hanfblättertee eignet sich auch sehr gut als Kaltgetränk.

KEIMANLEITUNG - HANF

Hanfkeimlinge (Sprossen): Hanfsamen ca. 18 Stunden in Wasser einweichen, Körner abtropfen lassen und anschließend flach auf einen Teller drücken. Den Teller sollte man auf die Fensterbank stellen und mit einen Küchentuch (Zewa) abdecken. Das Tuch dann immer wieder mit einen Sprüher befeuchten. Nach ca. 2-3 Tagen hat man Keimlinge, die den Vitamingehalt noch vervielfältigen.

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