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Produktinformation - Braunhirse

Unsere fränkische Braunhirse

Braunhirse bauten wir, wie auch den Hanf, erstmals 2004 an. Auch bei diesem Getreide hatten wir 2- 3 „Lehrjahre“, in denen wir ohne großen Ertrag ausprobierten. Die Braunhirse säen wir Mitte Mai aus und ernten sie mit einem Mähdrescher im August. Die Hirse ist ein Rispengewächs und wird zwischen 60 cm und 1,20 m hoch. Im Unterschied zur gelben Hirse wird die Braunhirse nicht geschält. Im Frühjahr 2013 möchten wir auch versuchen, die gelbe Hirse anzubauen. Nach langer Suche haben wir einen Bioland Landwirt gefunden, der sich auf das Schälen der Hirse spezialisiert hat. Nach erfolgreichem Anbau und der Schälung können wir Ihnen im Herbst 2013 in unserem Onlineshop gelbe Hirse anbieten!

Zurück zur Braunhirse:
Nach der Ernte im Sommer wird die Hirse bei uns auf dem Hof gereinigt und getrocknet. Natürlich verwenden wir auch hierfür nur ein Gebläse ohne Hitze, damit die Braunhirse ihre Rohkostqualität behält. Wir lagern die Hirse bei uns ein und verarbeiten sie je nach Bestellung zu folgenden Produkten: Braunhirse gemahlen, Braunhirse zentrofan gemahlen (extra fein) oder abgepackt als ganze Körner zum selbst Mahlen.

Eine weitere Verarbeitungsart ist das Braunhirsepopkorn, das wir in einer speziellen Bio zertifizierten Popp-Anlage aufpoppen lassen. So wird die Braunhirse nur kurz durch geringe konstante Hitze aufgepoppt. Durch diesen Vorgang werden zwar die Vitamine beeinträchtigt, allerding bleiben die Mineralstoffe in ausreichender Menge erhalten.

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Braunhirse - Ein Heilgeschenk der Natur

Braunhirse gilt als eine Wildform von Hirse. Schon seit einiger Zeit wird sie auch in Deutschland nach ausgewählten ökologischen Kriterien angepflanzt und weiter verarbeitet. Wie auch der Hafer gehört Hirse zu den Rispengräsern. Die Hirse zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und wurde schon in vorchristlicher Zeit in Deutschland angebaut. Bis vor 100 Jahren spielte die Braunhirse in der gesunden Ernährung des Menschen eine wichtige Rolle, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet.

Die Pflanze:

Da Hirse eines der wertvollsten Getreidearten der Erde ist, sollte man sich dringend auf ihre Werte neu besinnen. Die Samen werden Anfang Mai gesät. Die Hirse ist eine anspruchslose Getreidepflanze, die auf ärmsten Böden gedeiht und auch gegen Trockenheit und sogar Dürre gefeit ist. Das bis zu 120 cm hohe Rispengras besitzt breite Blätter und bildet lockere, kompakte und herabhängende Rispen, an der einblütige „Ähren“ sitzen. Die bespelzten rundförmigen Körner messen 2 bis 3 mm im Durchmesser und sind gelb bis rot-braun gefärbt. Da die Hirsesamen in der Rispe nacheinander reifen, ist sowohl die Bestimmung des Erntezeitpunktes als auch die Ernte selbst erschwert.

Zwischen Anfang und Mitte August werden die Körner mit einen Mähdrescher geerntet, nach der Reinigung wird die Hirse getrocknet und dann in kleinen Mengen zu Mehl oder Popkorn verarbeitet. Zu einer gesunden und vollwertigen Ernährung gehört auch das Minikorn Hirse, das wegen seines sehr hohen Kieselsäure- und Mineralstoffgehaltes als äußerst gesundheitsfördernd eingeschätzt wird. Außerdem fehlt der Hirse das Klebereiweiß, auch Gluten genannt, wodurch das Mehl für unter Zöliakie leidende Menschen zum Backen von Brot besonders gut geeignet ist. Doch meistens handelt es sich in den Rezepten wie Hirsebrei oder Hirseauflauf und in Kochbüchern um die Goldhirse (Speisehirse), deren Samen ähnlich wie die Braunhirse klein-rundlich und goldgelb aussehen. Dieses Korn wird bei der Verarbeitung geschält, was zu einem Verlust an wertvollen Inhaltsstoffen führt, denn gerade in der Außenschale befinden sich hauptsächlich sekundäre Pflanzenstoffe und Vitalsubstanzen. Braunhirse kommt ungeschält in den Handel entweder als ganze Körner (zum selber mahlen) oder bereits gemahlen. Die Braunhirsekörner werden nicht weich beim Kochen, da diese Hirseart zum Rohverzehr gedacht ist.

Was sind die wichtigsten Inhaltssubstanzen der Braunhirse?

Wie schon zu Beginn des Textes erwähnt, ist Braunhirse reich an Kieselsäure, die für den Aufbau und Erhalt unseres Knochengerüsts eine wichtige Rolle spielt. Der Bedarf an Kieselsäurehaltiger Nahrung wird durch die gewohnte Ernährungsweise nicht immer gedeckt (z.B. in Hirse, Brennnessel, Spitzwegerich, Quinoa, Petersilie etc.). Braunhirse ist die pflanzliche Alternative zur Kieselerdekapsel. Die Braunhirse enthält zusätzlich wichtige Mineralstoffe. Kieselsäure ist eine wasserhaltige Verbindung von Siliziumdioxid und stellt für jeden lebenden Organismus eine primäre Ursubstanz dar, da kein lebender Stoff und kein Organismus ohne Kieselsäure existieren kann. In der Pflanzenwelt hat die Kieselsäure hauptsächlich eine Aufbau- und Stützfunktion. Zusammen mit Kalk hat sie im menschlichen Körper in erster Linie eine stützende Funktion, wobei die Kieselsäure vor allem die Elastizität, sowie Kalk die Festigkeit gibt. Zudem festigt sie auch das Bindegewebe, welches das Urgewebe im Körper ist! Kieselsäure ist im Stoffwechsel unentbehrlich, sie sorgt für den Nachschub an Hormonen, reguliert den Wasserhaushalt und ist mitverantwortlich für den Austausch der Nährstoffe. Aufgrund des hohen Nährstoffgehaltes mit Magnesium und Eisen ist Braunhirse besonders gut für stillende Mütter geeignet. Aber auch Mineralstoffe wie Zink, Phosphor, Kalium, Schwefel usw. stecken in den kleinen Körnchen. Die enthaltenen B-Vitamine B1, B2, B6 und B17 sowie Pantothensäure und Nikotinsäureamid in der Braunhirse haben einen positiven Einfluss auf das Nervensystem. Auch bei ernährungsbedingten Mängeln hat die Braunhirse eine reparierende Wirkung.

Braunhirse als Basismittel bei Knochen- und Gelenkbeschwerden

Für glatte und frische Haut sowie kräftige und glanzvolle Haare, die Gesundung der Zähne, feste Finger- und Zehennägel sorgen Fluor und der hohe Kieselsäuregehalt. Mit der Zeit nimmt der Kieselsäuregehalt der Gewebe ab, dies kann zu Bindegewebsschwäche, Krampfadern, Bandscheibenschäden, Haltungsschwächen, Durchblutungsstörungen, Schwindel, Müdigkeit, Ekzeme, Zahnschäden, Brüche der Nägel, Gelenkschäden und Entzündungen führen. Das Besondere ist, dass eine Genesung von Knorpel und Knochen positiv beeinflusst werden kann - durch die Mineralstoffe, Spurenelemente und Wirkstoffe, welche in einer feinen, bald homöopathischen Form vorhanden sind. Unser Organismus bzw. die Körperzellen können diese feine Form auf eine einzigartige Weise aufnehmen. Bei der Heilung von Knochenbrüchen sollte Braunhirse regelmäßig verzehrt werden. Weiterhin können unter Hirseeinnahme Entzündungen wie z.B. Blasenentzündung schneller abklingen. Dank des hohen Kieselsäureanteils macht Hirse die Gefäße elastischer, verbessert die Durchblutung und normalisiert den Blutdruck. Das Fortschreiten der Arterienverkalkung wird durch die Kieselsäure gleichzeitig gestoppt. Desweiteren ist Braunhirse ein wichtiger Bestandteil zur Selbstheilung bei Arthrose- und Osteoporose-Therapien. Die Arthrose beginnt mit einer Schädigung des Knorpelgelenks durch Säurefraß aus nicht basischer falscher Ernährung, da der Körper einen Säureüberschuss nicht ausscheiden kann. Dadurch entstehen Entzündungen. Erfolgt die Ausscheidung durch Entgiftung des Blutes und Normalisierung des Stoffwechsels, hilft die Hirse bei der Regenerierung der geschädigten Knorpel. Darüber hinaus stecken in den kleinen Körnchen wichtige sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Polyphenole. Braunhirse ist im Rohzustand basenbildend und beugt somit der Übersäuerung unseres Organismus vor. Durch die Inhaltsstoffe der Hirse ist eine Basis, die zur Heilung beiträgt, vorhanden. Wichtig ist nur, dass sie auch regelmäßig verzehrt wird.

Verzehrempfehlung

Um das breite Spektrum der kostbaren Inhaltsstoffe vollständig auszuschöpfen, sollte man Braunhirse gemahlen roh, also unerhitzt, verwenden. Man sollte als Kur ca. 8 Wochen lang ca. zwei Esslöffel Mehl pro Tag zu sich nehmen. Danach kann man die tägliche Dosis reduzieren oder sich auf 3-5 Tage die Woche beschränken. Das Mehl kann man über Speisen streuen oder auch in Gerichte einrühren. Die Braunhirse schmeckt auch gemahlen oder als Popkorn im Müsli oder Joghurt, aber auch in Getränken wie Obst- oder Gemüsesaft sehr lecker (leicht nussig). Natürlich ist sie in Rohkostqualität am Nährstoffreichsten, man kann sie aber auch z.B. mit in den Kuchenteig oder ins Brot geben. Allerdings sollte man nur maximal 20% vom Mehl ersetzen, da die Braunhirse glutenfrei ist (ohne Klebereiweiß). Empfohlen werden täglich 2-3 Esslöffel mit viel Flüssigkeit, jedoch nicht mehr als 70g, da sie sonst zu Verstopfungen führen könnte. Personen mit Magen-Darm-Problemen sollten die Hirse vorsichtig konsumieren, erst mit 1-2 Teelöffeln anfangen, dann langsam steigern. Für alle anderen Personen ist die Braunhirse, besonders aus biologischem Anbau ohne Chemie und Gentechnik, eine wertvolle Ergänzung der täglichen Ernährung.

Braunhirsekörner (Sprossen):
Die Braunhirse ca. 18 Stunden im Wasser einweichen, Körner abtropfen lassen und anschließend flach auf einen Teller drücken. Den Teller auf die Fensterbank stellen und mit einem Küchentuch (Zewa) abdecken. Das Tuch sollte immer wieder mit einem Sprüher befeuchtet werden. Nach ca. 3 bis 4 Tagen hat man Keimlinge, die den Vitamingehalt noch vervielfältigen. Diese kann man z.B. im Salat genießen, auf das Butterbrot geben oder übers Essen streuen.

Zusammenfassung:

Die Hirse muss gemahlen werden. Sie kann in einer herkömmlichen Getreidemühle gemahlen werden (die Körner sind zu klein zum Zerbeißen). Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist bei jedem mineralstoffhaltigen Getreide zu achten. Die Körner sind zum Keimen geeignet, dadurch vervielfacht sich der Gehalt an Vitaminen.

Alternativ lassen sich Keimlinge mit einem Sprossenglas etc. herstellen.

Braunhirsekeimlinge (Sprossen):

Braunhirsekörner ca. 18 Stunden in Wasser einweichen, Körner abtropfen lassen und anschließendflach auf einen Teller drücken. Den Teller sollte man auf die Fensterbank stellen und mit einen Küchentuch (Zewa) abdecken. Das Tuch dann immer wieder mit einen Sprüher befeuchten. Nach ca. 3-4 Tagen hat man Keimlinge, die den Vitamingehalt noch vervielfältigen.

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